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Echo)) Space
Vernissage «Polwärts – Tiefe Einsichten in den hohen Norden»
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Echo)) Space
EVA

In ihrer Werkgruppe EVA untersucht Nici Jost die Beziehung zwischen menschlicher Wahrnehmung und maschineller Bildgenerierung. Ausgangspunkte sind eine Farbanalyse sowie unscharfe Makroaufnahmen von Eva Aepplis textilen Figuren aus Les Cinq Roses.

Mithilfe von Farbmesstechnologie identifizierte die Künstlerin zwei Rosa-Töne – White Pink und Rococo Pink – aus ihrem Pink Colour System. Diese nutzt sie als Ausgangspunkt für eine visuelle Untersuchung von Körperlichkeit, Fragilität und kultureller Codierung. In einem KI-gestützten Videoprozess wird das ursprüngliche fotografische Material transformiert. Die künstliche Intelligenz antwortet, interpretiert und lehnt ab. So wird die KI im Verlauf des Projekts nicht nur zum Werkzeug, sondern zur aktiven Instanz, die filtert, reguliert und zensiert.

Die Videoarbeit, kombiniert mit fotografischen Fragmenten und Textzitaten, öffnet einen vielschichtigen Reflexionsraum über Sichtbarkeit, Kontrolle und Grenzen kollektiver Bildproduktion. EVA ist ein poetisches und kritisches Porträt des Verhältnisses von Mensch und Maschine – und ein stiller Dialog mit der künstlerischen Haltung Eva Aepplis.

Herzlichen Dank an:
Eva Bigler, Kunsthaus Zofingen
Eva Luginbühl

Ariana Mirea: Mor de dor

Ariana Mirea
Mor de dor, 2023
Fotografie, digitale Inszenierung mit Ton (EN/IT)
Technische Unterstützung: Fabio Garavini

 

Orte und Zeiten verschmelzen bei Ariana Mirea. Das Wohnzimmer der Eltern in Faenza wird zum Ankerpunkt dieser fotografischen Reise: Im Haus ihrer Grosseltern in Rumänien findet Mirea die alte Analog-Kamera des Vaters, darin eine Filmrolle. Sie spult den Film zurück und fotografiert. Die Bilder, die so entstehen, spannen zwei Jahrzehnte und drei Generationen. Sie erzählen von familiären Erlebnissen, die sich überlagern und ineinanderfliessen.

Und dann ist da noch der Schmerz einer Person, die zurückbleibt, wenn andere gehen. «Mor de dor» nennt Mirea die Serie. Mor de dor, das flüstert ihre Grossmutter ihr zu, wenn sie ihre Hand nimmt. Mor de dor, das heisst: Ich sterbe vor Schmerz, oder auch: Ich vermisse dich so.

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