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Katrin Niedermeier: Eternal Essence
Vernissage «Polwärts – Tiefe Einsichten in den hohen Norden»

Vorortschweiz

22/11/24 — 02/02/25

Ausstellung
Stadtsaal, 1. OG

Vernissage:
Do, 21/11/24, 18.30 Uhr
Öffnungszeiten:
Di-So
11 bis 17 Uhr
Mo
geschlossen
24/12/24 und 25/12/24
geschlossen
31/12/24 und 01/01/25
geschlossen

GesamtkurationNicolas Kerksieck

Kuration Festival der VereineLena Bärtschiger, Oliver Degen und Clara Sollberger

KeyvisualPool Practice

Was sind die Beweggründe und Motivationen, in der Schweizer Agglomeration oder im Mittelland zu wohnen? Sind es eher ökonomisch-pragmatische Gründe oder ein Entscheid der Herkunft, Verbundenheit oder sogar der Sehnsucht auf ein Landleben? Die Ausstellung «Vorortschweiz» im Kornhausforum schaut sich um auf dem sogenannten Land, in der Agglomeration, vor allem im Berner Mittelland, aber auch an anderen Orten der Schweiz. Die Ausstellung präsentiert in einem ersten Teil im Stadtsaal die scheinbar typischen Wohn- und Arbeitsarchitekturen in den Gemeinden und welche Verbindungen zwischen Politik, Dorfentwicklung und Siedlungsformen bestehen. Und wir zeigen die Wichtigkeit der Hecke als unverzichtbares Element der Raumgliederung. Von den zweckdienlichen Bepflanzungen der Agglomeration gehen wir in die Wälder des Mittellandes, einem erstaunlichen und scheinbar urwüchsigen Dschungel direkt vor unserer Haustüre. Hier dürfen Sie in der Ausstellung aufatmen und entspannen und wenn Sie möchten, sogar meditieren.

Der zweite Teil der Ausstellung auf der Galerie des Kornhausforums stellt die Menschen und das Leben in den Agglomerations- und Landgemeinden in den Mittelpunkt. Beim «Festival der Vereine» geben wir mehreren Vereinen aus unterschiedlichen Gemeinden des Berner Mittellandes die Möglichkeit, sich und ihre Aktivitäten im Kornhausforum zu präsentieren. Die ausgestellten Fotos und Objekte zeigen, wie wichtig gemeinsam organisierte Aktivitäten für ein Zusammenleben und eine Sozialgemeinschaft in einer Gemeinde sind. Im Kornhausforum entsteht so ein Ort des Austausches.

Die Ausstellung «Vorortschweiz» wird von einem vielfältigen Rahmenprogramm begleitet: Flyer zur Ausstellung

Ausstellende

Simon Baumann

Simon Baumann (1979) ist Filmemacher und arbeitet zurzeit an der Fertigstellung seines dritten Kinodokumentarfilms mit dem Arbeitstitel «Wir Erben». In «Zum Beispiel Suberg» (2013) untersuchte er die Verwandlung des einstigen Bauerndorfes Suberg in ein anonymes Schlafdorf und trat auf der Suche nach Anschluss dem lokalen Männerchor bei. In «Image Problem» (2012) setzte er sich satirisch mit dem egoistischen Gebaren der Schweiz im internationalen Kontext auseinander. Simon Baumann wurde für seine Filme mit diversen Preisen ausgezeichnet. Zusammen mit Andreas Pfiffner ist er seit 2003 Inhaber der Filmproduktionsfirma ton und bild GmbH in Biel. Er lebt mit seiner Partnerin Kathrin Gschwend in Suberg und ist Vater zweier Töchter.

Michael Blaser

Michael Blaser ist 1979 in Bern geboren und in der Gemeinde Köniz aufgewachsen. Seit seiner Ausbildung an der CEPV in Vevey und der ZHDK in Zürich, gilt sein Interesse der Schweiz und deren suburbanen Landschaften. In Bildbänden, die bei Patrick Frey und bei Art Paper Editions erschienen sind, fasst Michael Blaser sein Schaffen zusammen. Der künstlerische Fokus liegt auf dem Unspektakulären, dem alltäglich Vertrauten und daher oftmals Unbeachteten. Selbst in der Agglomeration aufgewachsen, befragt Blaser auf ausgedehnten, fotografischen Streifzügen die Eigenheiten der städtischen Peripherie. Der Künstler präsentiert uns eine Schweiz des Mittelmasses, die zwischen urbaner Identität und provinziellem Charakter oszilliert; zwischen Stadt und Land, Natur und Zersiedelung, öffentlichem und privatem Raum.

Markus Bühler

Markus Bühler, geboren 1969, absolvierte von 1991 bis 1993 die Ausbildung zum Fotografen bei Anne Marie & Peter Schudel sowie bei Dennis Savini in Zürich. Von 1993 bis 2004 fotografierte er für die Agentur LOOKAT Photos. Seit 2004 arbeitet er freischaffend für verschiedene Zeitschriften, Agenturen und Buchverläge. Seine Arbeiten wurden in Museen wie NONAM Zürich, Linden-

Museum Stuttgart, Hygiene Museum Dresden u.a. ausgestellt. Seit 1997 bereist er die Arktis, um das Leben der Inuit in Nordwest Grönland zu dokumentieren. Seine Langzeitprojekte publiziert er regelmässig als Bücher. 2009 begann Markus Bühler im Wald zu fotografieren. Seine daraus entstandenen Fotografien erschienen im Herbst 2023 als Buch «Wald Bilder» im AT Verlag.  

Kathrin Gschwend

Kathrin Gschwend (1983) studierte in Bern Englische und Deutsche Literaturwissenschaften und Philosophie. Sie ist Koautorin des Kinodokumentarfilms «Zum Beispiel Suberg» (2013) von Simon Baumann. 2014 gründete Kathrin Gschwend den Berner Filmverleih Filmbringer Distribution AG mit und war von 2014 bis 2017 als dessen Geschäftsführerin tätig. Seit 2020 arbeitet sie im Berner Generationenhaus, zu Beginn als Verantwortliche des Ausstellungsbetriebs und seit 2022 als Mitarbeiterin in der Konzeption und Produktion des Programms. Kathrin Gschwend ist Mutter von zwei Töchtern und lebt mit ihrem Lebenspartner Simon Baumann in Suberg.

Purple Eye

Purple Eye ist ein Netzwerk von professionellen Schweizer Fotograf:innen. Eines der Projekte des Netzwerkes unter der Leitung der Fotografin Yoshiko Kusano war beispielsweise «WIR». 35 Fotograf:innen porträtierten 2019 den Frauenstreik in unterschiedlichen Städten. Die hunderten von Fotos veröffentlichten sie daraufhin in Buchform und gründeten dafür den Verein Frauenstreikfotograf:innen.  

Susanne Hefti

Susanne Hefti ist bildende Künstlerin. Sie studierte Fine Arts, Fotografie und Journalismus in Zürich, Essen (Deutschland) und Winterthur und promovierte 2023 an der ETH Zürich mit einer künstlerisch-wissenschaftlichen Arbeit über Rechtspopulismus und Architektur in der Schweiz. Ihre Arbeiten beschäftigen sich mit den sozialen und politischen Dimensionen von Architektur und gebautem Raum – und im besonderen Masse damit, was im Offensichtlichen verborgen ist.

San Keller

San Keller nimmt als «artist artist» mit viel Skepsis, Selbstironie und Energie verschiedene Rollen und Positionen im Kunstbetrieb ein. San Keller wurde 1971 in Bern geboren und lebt und arbeitet seit 1995 in Zürich. Er ist bekannt für seine partizipativen Performances und kurzlebigen Aktionen, die oft wie soziale Experimente erscheinen. Der Grundton von San Kellers Werken ist kritisch und konzeptuell und spielt mit der Beziehung zwischen Kunst und Leben.

Oliver Lang

Oliver Lang ist 1966 in Zürich geboren und in der Agglomeration aufgewachsen. Nach einer Lehre zum Zahntechniker, diversen ausgedehnten Reisen, studierte er Fotografie an der Fotoklasse der Schule für Gestaltung Zürich (heute ZHdK). Nach dem Abschluss 1997 arbeitete er als freier Fotograf mit Schwerpunkt Architektur. Daneben führt Oliver Lang seine künstlerische Arbeit kontinuierlich weiter wobei mehrere Publikationen entstanden sind.  Seine Arbeiten sind in diversen Sammlungen vertreten, werden national und international ausgestellt und erhalten Auszeichnungen und Preise. Oliver Lang erhält zweimal ein Stipendium des Aaraguer Kuratoriums und 2004 den «Swiss Design Award» des Bundesamtes für Kultur.

Mit freundlicher Unterstützung von: