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Echo)) Space
Vernissage «Polwärts – Tiefe Einsichten in den hohen Norden»
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Echo)) Space
EVA

In ihrer Werkgruppe EVA untersucht Nici Jost die Beziehung zwischen menschlicher Wahrnehmung und maschineller Bildgenerierung. Ausgangspunkte sind eine Farbanalyse sowie unscharfe Makroaufnahmen von Eva Aepplis textilen Figuren aus Les Cinq Roses.

Mithilfe von Farbmesstechnologie identifizierte die Künstlerin zwei Rosa-Töne – White Pink und Rococo Pink – aus ihrem Pink Colour System. Diese nutzt sie als Ausgangspunkt für eine visuelle Untersuchung von Körperlichkeit, Fragilität und kultureller Codierung. In einem KI-gestützten Videoprozess wird das ursprüngliche fotografische Material transformiert. Die künstliche Intelligenz antwortet, interpretiert und lehnt ab. So wird die KI im Verlauf des Projekts nicht nur zum Werkzeug, sondern zur aktiven Instanz, die filtert, reguliert und zensiert.

Die Videoarbeit, kombiniert mit fotografischen Fragmenten und Textzitaten, öffnet einen vielschichtigen Reflexionsraum über Sichtbarkeit, Kontrolle und Grenzen kollektiver Bildproduktion. EVA ist ein poetisches und kritisches Porträt des Verhältnisses von Mensch und Maschine – und ein stiller Dialog mit der künstlerischen Haltung Eva Aepplis.

Herzlichen Dank an:
Eva Bigler, Kunsthaus Zofingen
Eva Luginbühl

Nadja Frey – 100 Porträts

14/06/19 — 27/07/19

Ausstellung
Galerie, 2. OG
Öffnungszeiten:
Di-So
11 bis 17 Uhr
Mo
geschlossen

Verpass dis Läbe nid

Der Anstoss zu dem 2018/2019 realisierten Projekt der Berner Fotografin Nadja Frey kam durch eine unerwartete, bösartige Krankheit ihrer Lebenspartnerin. Die Konfrontation mit dem Schicksal stellte das Leben, die Zeit und den Alltag in Frage. Dann ist ihr dieser Satz eingefallen: «Verpass dis Läbe nid!». Ein Apell und ein Bekenntnis zugleich, die sie mit anderen teilen wollte.

So kam es zur Serie der 100 Porträts, die das Kornhausforum Bern auf der Galerie präsentiert. Alle Bilder entstanden im Atelier der Fotografin in Hinterkappelen, das Licht war nicht schmeichelhaft, der Bildausschnitt eng, der Blick direkt. Die Porträtierten – Freunde und Bekannte, aber auch solche, denen die Fotografin zum ersten Mal begegnet ist – verbindet alle das gleiche: dass sie Lust aufs Leben haben und sich von ihm noch viel erwarten. Die Bilder wurden zusammen ausgesucht und die Porträtierten haben eine kurze Botschaft dazu formuliert.

Nadja Frey absolvierte eine vierjährige Ausbildung als Fotografin. Sie ging auf Reisen, verdiente ihr tägliches Brot mit Aushilfen im Gastgewerbe und als Assistentin bei Fotografen. 2001 verwirklichte sie ihren Traum als selbständige Fotografin. In Teilzeitanstellungen war sie als Pressefotografin, Bildredaktorin und Museums-Fotografin tätig, heute macht sie hauptsächlich Werbefotografie.