Babys machen? Eizellenspende und Reproduktionspolitiken
25/11/22 — 14/01/23
Galerie, 2. OG
Vernissage:
Do, 24/11/2022, 18.30 Uhr, Podium: 17 Uhr
Eine Ausstellung basierend auf der Forschung von Laura Perler (Geographisches Institut, Universität Bern)
Kurator: Mirko Winkel (mLAB, Geographisches Institut, Universität Bern)
Grosses Foto:Tamara Sánchez Pérez
Ausstellungsfotos:Alexander Gempeler
In der Schweiz (noch) verboten, in anderen Ländern erlaubt: die Eizellenspende. Die Ausstellung «Babys machen? Eizellenspende und Reproduktionspolitiken» nimmt diese Reproduktionstechnik mit ihren sozialen, ethischen und ökonomischen Implikationen in den Blick. Gezeigt werden Fotografien, Audio- und Videodokumente zum Thema, die im Rahmen von Laura Perlers Forschung entstanden sind. Die Ausstellung ist angebunden an das Projekt «Reproductive Geopolitics» der Gruppe für Sozial- und Kulturgeographie an der Universität Bern. Sie wird begleitet von einem Workshop- und Diskussionsprogramm, das feministische Antworten auf drängende Fragen sucht.
Die Ausstellung porträtiert das Leben und die Motive von Eizellenspenderinnen aus Spanien und besucht Labore und Operationssäle einer Reproduktionsklinik. Spanien ist europaweit führend, was assistierte Reproduktion allgemein und die Eizellenspende im Speziellen anbelangt. Auch aus der Schweiz reisen Menschen mit unerfülltem Kinderwunsch dorthin, um via Eizellenspende schwanger zu werden. In der Ausstellung lernt man eine solche Empfängerin kennen, erfährt aber auch von einer jungen Frau, die aus einer Eizellenspende entstanden ist. Die politische Diskussion zur Frage nach einer Legalisierung ist brandaktuell: Der Ständerat hat erst im September grünes Licht gegeben, um eine Legalisierung der Eizellenspende auch in der Schweiz zu prüfen.
Diese Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit dem Kornhausforum Bern realisiert.