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Echo)) Space
Vernissage «Polwärts – Tiefe Einsichten in den hohen Norden»
Info
Echo)) Space
Lauren Huret,

L’hypnose du jardin, 2023

In ihrer Videoarbeit lädt Lauren Huret uns in eine Atmosphäre der Entschleunigung, eine auditive Hypnose ein: Landschaften entfalten sich, lösen sich auf und verwandeln sich in immer neue Formationen. So entsteht eine Parklandschaft der Ruhe, die es erlaubt, sich treiben zu lassen – vielleicht sogar einzuschlafen. Huret entwirft damit ein Gegenbild zu den ständigen Anforderungen nach Aufmerksamkeit und Wachsamkeit, die unseren Alltag prägen. Inmitten der allgegenwärtigen Beschleunigung schlägt sie ein «künstliches Paradies» vor, das zur inneren Einkehr und zu einer anderen Erfahrung von Zeit einlädt.

Die Bilder des Videos wurden aus Fotografien gewonnen, die Huret in einem Park in Genf aufgenommen hat. Mithilfe einer Software, die Texte in Bilder übersetzt, veränderte sie diese Aufnahmen. Dabei greifen menschliche Vorstellungskraft und maschinelle Bildproduktion eng ineinander, sodass ein hybrides Bilduniversum entsteht.

Lauren Huret eröffnet einen Ort, an dem Natur, Mensch und Technologie in Harmonie zusammenfinden, und an dem künstliche Intelligenz nicht als Bedrohung, sondern als Werkzeug für Heilung erfahrbar wird.

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Doomed Paradise

06/09/19 — 12/10/19

Ausstellung
Stadtsaal, 1. OG
Öffnungszeiten:
Di-So
11 bis 17 Uhr
Mo
geschlossen
24/12/25 und 25/12/25
geschlossen
31/12/25 und 01/01/26
geschlossen

The Last Penan Nomads – Fotografien von Tomas Wüthrich

Die Penan leben auf der Insel Borneo im Regenwald. Sie sind ursprünglich Nomaden, die mit Blasrohr und Giftpfeil jagen, fischen und Früchte und Pflanzen sammeln. Aber ihr Lebensraum ist bedroht, seit 1970 wurde der grösste Teil des Regenwalds im malaysischen Teilstaat Sarawak, zu dem Borneo gehört, gerodet. Dadurch werden die meisten der heute noch rund 10’000 Penan zur Sesshaftigkeit gezwungen.

Der Umweltaktivist Bruno Manser hat die Zerstörung der Regenwälder und damit der Lebensgrundlage der Penan in den 80er-Jahren international ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Gut 30 Jahre später hat Tomas Wüthrich mit seiner Langzeitreportage über die letzten Nomaden begonnen. Es sind nur noch wenige, die herumziehen und ihr letztes Stück Wald verteidigen.

Der 1972 in Bern geborene Tomas Wüthrich war sechs Jahre im Fotografenteam der «Berner Zeitung» und machte sich 2007 selbständig. Er publizierte u.a. in GEO, Das Magazin, NZZ am Wochenende und gewann verschiedene Pressefotografie-Preise. Zwischen 2014-2019 begleitete er während mehrerer längerer Aufenthalte auf Borneo eine Gruppe von noch weitgehend nomadisch lebenden Penan. Eine Auswahl seiner Bilder zeigt er nun auf der Galerie im Kornhausforum. Zur Ausstellung erscheint im Verlag Scheidegger & Spiess der Bildband «Doomed Paradise».