Wie Strassenzeitungen Leben verändern – How Street Papers Change Lives
17/05/24 — 13/10/24
Galerie, 2. OG
Vernissage:
Do, 16/05/24, 18.30 Uhr
KurationRebecka Domig
Foto & KeyvisualCorinne Hirter
Es ist eine Erfolgsgeschichte mit unsicherem Ausgang: Menschen, die von Armut, Obdachlosigkeit oder anderen Formen der Marginalisierung betroffen sind, verkaufen auf der Strasse Zeitungen und können sich dadurch ein Einkommen erwirtschaften. In Bern bekannt ist das Strassenmagazin Surprise, das in der Deutschschweiz von rund fünfhundert Menschen verkauft wird und ihnen eine dringend benötigte Verdienstmöglichkeit eröffnet, sowie eine Tagesstruktur und soziale Anbindung bietet. Weltweit gibt es knapp hundert ähnliche Projekte, die alle einen individuellen Charakter haben. Zusammengefasst sind sie im International Network of Streetpapers INSP, welches dieses Jahr 30 Jahre alt wird. Doch die Zahlen sinken. Die Krise der Printmedien, steigende Papier- und Druckkosten und eine Kundschaft, die sich mehr und mehr digitalen Inhalten zuwendet oder nur noch selten Bargeld mit sich führt, lassen es erahnen: Das Konzept der Strassenzeitungen steht vor grossen Herausforderungen.
Die Ausstellung «Wie Strassenzeitungen Leben verändern – How Street Papers Change Lives» feiert die Idee der Strassenzeitung mit einer grossen Auslegeordnung der internationalen Projekte und schenkt dem Schweizer Magazin Surprise besondere Aufmerksamkeit. Wer waren die Menschen, die Surprise zu Beginn verkauft haben? Wer sind sie heute? Wie hat sich das Projekt durch die Jahre verändert – und was haben Stadtrundgänge, Kaffee, Chor oder Fussball mit dem Strassenmagazin zu tun?
Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit dem Strassenmagazin Surprise.
Flyer zum Rahmenprogramm: kornhausforum.ch
Kuratorin Rebecka Domig im Surprise Talk: surprise.ngo